Arganöl stammt aus den Beerenfrüchten des dornenreichen marokkanischen Arganbaums, welche jeweils zwei bis drei sonnenblumenkerngrosse Samen enthalten.
Arganöl hat einen köstlichen, nussigen Geschmack und kann je nach Sorte aus den gerösteten oder ungerösteten Kernen der Früchte gewonnen werden. Das Pflanzenöl aus den gerösteten Kernen wird als Speiseöl verwendet, während das kaltgepresste Öl aus den ungerösteten Kernen vor allem in der Kosmetik und Medizin Verwendung findet.
Arganöl zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren aus, wobei der Anteil der ungesättigten Fettsäuren sehr hoch ist.
Diese Fettsäuren sind ein wichtiger Treibstoff unseres Körpers, sie sind an der Steuerung zahlreicher Stoffwechselvorgänge beteiligt und werden für einen gesunden Gehirnstoffwechsel benötigt. Ohne diese Fettsäuren könnte unser Körper kaum optimal funktionieren.
Die Phytosterine des Arganöls kommen im Gegensatz zu den Phytosterinen anderer Öle in zwei Typen vor: Spinasterole und Schottenol. Sie sind wichtige Bausteine der Zellmembran, die für einen intakten Zellstoffwechsel verantwortlich sind. Sie können die Aufnahme von Cholesterin im Darm bremsen und damit das Risiko für erhöhte Cholesterinwerte senken. Dies trägt zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Ausserdem hat Spinasterol einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und kann sogar die Insulinempfindlichkeit verbessern. Phytosterine tragen auch dazu bei, das Risiko für Brust- und Prostatakrebs zu senken.
Des Weiteren enthält Arganöl Tocopherol, ein starkes Antioxidans, welches die Zellmembranen vor schädlichen körpereigenen Abfallprodukten, Umweltgiften und UV-Strahlen schützen kann. 70% des Tocopherols im Arganöl sind Alpha-Tocopherole. Diese haben eine hohe Bioaktivität. Sie stärken das Immunsystem, unterstützen das Nervensystem und regen den Eiweissstoffwechsel an.
Darüber hinaus liefert Arganöl mehrere sekundäre Pflanzenstoffe, die Triterpenalkohole. Diesen wird eine entzündungshemmende Wirkung sowie die Eigenschaft, das Wachstum von Tumorzellen zu hemmen, zugeschrieben. Sie sind auch in der Lage, der Entwicklung von Bakterien und Viren vorzubeugen. Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen gehört auch das machtvolle Antioxidans Squalen.
Aufgrund seiner einzigartigen Zusammensetzung ist Arganöl vielseitig einsetzbar. Es hilft, die Elastizität von strapaziertem und brüchigem Haar zu verbessern.
Arganöl hat im Vergleich zu anderen Ölen kleinere Moleküle und kann daher besser in das Haar eindringen. Es bindet die Feuchtigkeit im Haar, klebt nicht und beschwert das Haar nicht. Arganöl pflegt schuppige Kopfhaut, fördert die Durchblutung und sorgt so für ein gesundes Haarwachstum. Diese positive Wirkung auf die Haarfasern kann auch die Elastizität der Wimpern erhöhen und ihr dichteres Wachstum fördern.
Arganöl zieht schnell ein und enthält eine wertvolle Kombination aus Tocopherolen und Ferulasäure, welche nur in diesem Öl vorkommt. Es wirkt positiv bei hormonell bedingter Hauttrockenheit, schützt die Haut vor dem Austrocknen und lässt sie frischer aussehen.
Ausserdem unterstützt das Öl die gesunde Talgproduktion der Haut und hilft so, Krähenfüsse und Augenfältchen zu reduzieren. Das Besondere an Arganöl ist, dass es einen Komedogenitätsgrad von 0 hat und die Bildung von Komedonen verhindert. Fettige Haut, Pickel und Akne haben somit keine Chance.
Arganöl kann unterstützend bei Schuppenflechte und Neurodermitis eingesetzt werden: Es wirkt entzündungshemmend, beruhigt die Haut und hält ihren Fett- und Feuchtigkeitsgehalt im Gleichgewicht. Darüber hinaus ist Arganöl ein guter Verbündeter im Kampf gegen Cellulite: Es fördert die Mikrozirkulation im Unterhautgewebe und sorgt für mehr Elastizität des Bindegewebes.
Probieren Sie dieses wertvolle Pflanzenöl selbst aus und Ihre Haut und Haare werden frischer, glatter und optimal mit Feuchtigkeit versorgt!