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Beschreibung:
ContraSchmerz plus enthält den schmerzlindernden Wirkstoff Acetylsalicylsäure sowie Coffein. ContraSchmerz plus wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von leichten bis mässig starken, akuten Schmerzen (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen) und zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei Erkältungskrankheiten.
Jugendliche ab 12 Jahren nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl (siehe «Wann ist bei der Einnahme von ContraSchmerz plus Vorsicht geboten?»).
Einzelheiten
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Contra-Schmerz® plus
Was ist Contra-Schmerz plus und wann wird es angewendet?
Contra-Schmerz plus enthält den schmerzlindernden Wirkstoff Acetylsalicylsäure sowie Coffein. Contra-Schmerz plus wird angewendet zur kurzfristigen Behandlung von leichten bis mässig starken, akuten Schmerzen (Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen) und zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder Schmerzen bei Erkältungskrankheiten.
Jugendliche ab 12 Jahren nur nach ärztlicher Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl (siehe «Wann ist bei der Einnahme von Contra-Schmerz plus Vorsicht geboten?»).
Was sollte dazu beachtet werden?
Contra-Schmerz plus sollte nicht ohne Verordnung des Arztes bzw. der Ärztin länger als 5 Tage oder bei Fieber länger als 3 Tage angewendet werden. Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden. Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Die angegebene oder vom Arzt bzw. der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden. Es ist auch zu bedenken, dass die lang dauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiter bestehen. Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen. Übermässiger Konsum von Coffein in Form von Kaffee, Tee und koffeinhaltigen Dosengetränken sollte während der Einnahme von Contra-Schmerz plus vermieden werden.
Wann darf Contra-Schmerz plus nicht eingenommen werden?
Sie dürfen Contra-Schmerz plus nicht einnehmen, wenn Sie:
- überempfindlich sind gegenüber dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure oder anderen Salicylaten. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber);
- überempfindlich sind gegenüber Xanthinen (Arzneimittel gegen Asthma);
- überempfindlich sind gegenüber einem der Hilfsstoffe (siehe «Was ist in Contra-Schmerz plus enthalten?»);
- in der Vergangenheit nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Entzündungshemmern (Rheumamitteln) schon einmal Asthma, Nesselfieber oder allergieähnliche Symptome hatten;
- an einem Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwür leiden;
- Blut im Stuhl oder schwarzen Stuhl haben oder bei blutigem Erbrechen (Hinweis auf Magen-/Darm-Blutungen);
- eine krankhaft erhöhte Blutungsneigung aufweisen;
- an einer schweren Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung leiden;
- gleichzeitig mehr als 15 mg Methotrexat pro Woche einnehmen;
- an einer chronischen entzündlichen Darmerkrankung leiden (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa);
- in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft sind (siehe «Darf Contra-Schmerz plus während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).
Contra-Schmerz plus darf nicht zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypass-Operation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine) angewendet werden.
Contra-Schmerz plus darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Wann ist bei der Einnahme von Contra-Schmerz plus Vorsicht geboten?
Während der Behandlung mit Contra-Schmerz plus können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-/Darm-Durchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, sollte die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer angewendet werden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Einnahme des Arzneimittels vermuten.
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit nichtsteroidalen Entzündungshemmern wurden schwerwiegende Hautreaktionen mitgeteilt. Das Risiko für das Auftreten solcher Reaktionen scheint zu Beginn der Behandlung am grössten zu sein. Brechen Sie die Behandlung mit Contra-Schmerz plus ab und fragen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat, wenn ein Hautausschlag erscheint einschliesslich Fieber, Schleimhautläsionen, Bläschen oder andere Zeichen einer Allergie, denn es kann sich um die ersten Symptome einer sehr schwerwiegenden Hautreaktion handeln (siehe Abschnitt «Welche Nebenwirkungen kann Contra-Schmerz plus haben?»).
Ältere Patienten können empfindlicher auf das Arzneimittel reagieren als jüngere Erwachsene. Es ist besonders wichtig, dass ältere Patienten eventuelle Nebenwirkungen sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin melden.
Sie dürfen Contra-Schmerz plus nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Überwachung einnehmen, wenn Sie:
- gegenwärtig wegen einer schweren Erkrankung in ärztlicher Behandlung sind;
- an Asthma, Heuschnupfen, Nasenpolypen, chronischen Atemwegserkrankungen oder Nesselfieber leiden;
- schon einmal ein Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwür hatten;
- gleichzeitig gerinnungshemmende Arzneimittel («Blutverdünner») oder blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen;
- an einer Herzkrankheit oder an Niereninsuffizienz leiden oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen, bei Durchfall oder nach grösseren Operationen; die Einnahme von Contra-Schmerz plus kann die Funktion der Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann;
- an einer Lebererkrankung leiden;
- an einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenasemangel» leiden;
- sich in einem Zustand mit erhöhter Blutungsgefahr befinden (z.B. Monatsblutung oder Verletzungen).
Acetylsalicylsäure hemmt (auch bereits bei sehr niedrigen Dosierungen) das Aneinanderhaften von Blutplättchen. Es besteht daher eine erhöhte Blutungsneigung während und nach Operationen (auch bei kleineren Eingriffen wie z.B. dem Ziehen eines Zahnes), die noch mehrere Tage nach Beendigung der Einnahme anhalten kann.
Über die Einnahme vor operativen Eingriffen ist der Arzt oder Zahnarzt bzw. die Ärztin oder Zahnärztin zu befragen bzw. zu informieren.
Acetylsalicylsäure vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei Patienten, die bereits zu geringer Harnsäureausscheidung neigen, kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.
Auch wenn Sie an Pulsunregelmässigkeiten (Herzrhythmusstörungen) leiden, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin fragen.
Jugendliche ab 12 Jahren mit Fieber, Grippe, Windpocken oder anderen Virus-Erkrankungen dürfen Contra-Schmerz plus nur nach Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen. Kommt es bei diesen Erkrankungen oder nach ihrem Abklingen zu Bewusstseinsstörungen mit Erbrechen, sollte unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin konsultiert werden.
Contra-Schmerz plus darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Bei gleichzeitiger und längerer Anwendung von Contra-Schmerz plus kann die Wirkung gewisser Arzneimittel beeinflusst werden:
- Die Wirkung von Kortisonpräparaten, krampflösenden Mitteln (Antiepileptika), Blutverdünnern, Digoxin, Lithiumpräparaten gegen Depressionen und von blutzuckersenkenden Arzneimitteln (z.B. Insulin, Sulfonylharnstoffe) kann verstärkt werden.
- Die Wirkung von Gichtmitteln (Probenecid und Sulfinpyrazon), harntreibenden Mitteln (Diuretika) und Mitteln gegen erhöhten Blutdruck kann vermindert werden.
- Bei Anwendung von Rheumamitteln, Valproinsäure (Arzneimittel gegen Epilepsie) oder Methotrexat (das z.B. bei chronischer Polyarthritis eingenommen wird, siehe auch «Wann darf Contra-Schmerz plus nicht eingenommen werden?») ergibt sich eventuell eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen.
- Contra-Schmerz plus kann bei gleichzeitiger Einnahme von Kortisonpräparaten, Alkohol oder Arzneimitteln aus der Gruppe der sog. Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer gegen Depressionen das Risiko für Blutungen erhöhen.
- Die Wirkungen und Nebenwirkungen gewisser Mittel gegen Asthma mit den Wirkstoffen Theophyllin oder Aminophyllin werden verstärkt. Es kann zu Unruhe oder Herzklopfen kommen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Contra-Schmerz plus während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Schwangerschaft
Sie dürfen Contra-Schmerz plus nicht einnehmen, ausser wenn dieses Arzneimittel unbedingt notwendig ist und Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verschrieben wurde. Bei Einnahme in den ersten sechs Schwangerschaftsmonaten muss die Dosis so gering wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich sein.
Die Einnahme von nichtsteroidalen Entzündungshemmern (NSAID) ab der 20. Schwangerschaftswoche kann Ihr ungeborenes Kind schädigen. Wenn Sie einen NSAID während mehr als zwei Tagen einnehmen müssen, so kann dies Ihren Arzt oder Ihre Ärztin veranlassen, die Menge des Fruchtwassers in der Gebärmutter und das Herz des ungeborenen Kindes zu überwachen.
Während der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte in Zusammenhang mit dem Konsum von Coffein.
Wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden wollen, dürfen Sie Contra-Schmerz plus nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin nehmen. In den letzten drei Schwangerschaftsmonaten dürfen Sie Contra-Schmerz plus nicht nehmen.
Stillzeit
Contra-Schmerz plus sollte während der Stillzeit nicht eingenommen werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt. Coffein könnte das Befinden und Verhalten des Säuglings beeinflussen.
Wie verwenden Sie Contra-Schmerz plus?
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren und schwerer als 40 kg:
1-2 Tabletten, alle 4-8 Stunden. Eine Tagesdosis von 6 Tabletten darf nicht überschritten werden (entsprechend 3 g Acetylsalicylsäure). Das Arzneimittel sollte mit viel Flüssigkeit, möglichst nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Jugendliche ab 12 Jahren dürfen Contra-Schmerz plus nur auf ärztliche Verschreibung und nur als Mittel der zweiten Wahl einnehmen.
Kinder unter 12 Jahren dürfen Contra-Schmerz plus nicht einnehmen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Welche Nebenwirkungen kann Contra-Schmerz plus haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Contra-Schmerz plus auftreten: Magenbeschwerden, erhöhtes Blutungsrisiko und verlängerte Blutungszeit.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Gelegentlich kann Asthma auftreten.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge bis hin zu schweren Hautreaktionen, Atemnot sowie Magen-/Darmgeschwüre und Blutungen der Magen-/Darmschleimhaut, Blutergüsse, Nasenbluten oder Zahnfleischbluten auftreten. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion auf, ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren. Kommt es während der Behandlung zu einer Schwarzfärbung des Stuhls oder zum blutigen Erbrechen, soll das Arzneimittel abgesetzt und unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden.
In seltenen Fällen können Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche, Sehstörungen, Schwerhörigkeit, Verwirrtheitszustände, Schlaflosigkeit und innere Unruhe auftreten. In seltenen Fällen kann eine Verminderung der Blutplättchen, bestimmter weisser Blutkörperchen oder aller Blutzellen auftreten. Selten kommt es zu einer Absenkung des Blutzuckerspiegels, Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, Herzrasen, Nieren- oder Leberfunktionsstörungen.
Selten bis sehr selten sind auch schwerwiegende Blutungen berichtet worden, die in Einzelfällen möglicherweise lebensbedrohlich sein können.
Coffein kann Schlaflosigkeit, Unruhe, Herzklopfen verursachen, besonders wenn noch gleichzeitig koffeinhaltige Getränke, wie z.B. Kaffee, Tee oder koffeinhaltige Dosengetränke, eingenommen werden.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Häufigkeit nicht bekannt: Eine schwerwiegende Hautreaktion namens DRESS kann auftreten. Zu den DRESS-Symptomen gehören ein Hautausschlag, Fieber, eine Schwellung der Lymphknoten und eine Zunahme der Zahl der Eosinophilen (eine Art weisser Blutzellen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Hinweise
Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis), unverzüglich einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren. Ohrensausen und/oder Schweissausbrüche können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein. Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Contra-Schmerz plus enthalten?
Wirkstoffe
1 Tablette enthält: Acetylsalicylsäure 500 mg, Coffein 50 mg.
Hilfsstoffe
Mikrokristalline Cellulose, Kartoffelstärke, getrocknetes Aluminiumhydroxidgel, Talk, Saccharin.
Zulassungsnummer
55439 (Swissmedic)
Wo erhalten Sie Contra-Schmerz plus? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung, Packungen zu 10 Tabletten.
In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung, Packungen zu 100 Tabletten.
Zulassungsinhaberin
VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne
Diese Packungsbeilage wurde im November 2022 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.